Bei dieser Spindeltreppe ist ein schlichter Tubus Grundgedanke und Grundform.
Der einfachen Zylinderform wird nur durch verschiedene Öffnungen Spannung und Charakter verliehen. Die erste Öffnung ist der Zugang am Einstieg zur Treppe. Die Schräge folgt der Spirale des Stufenverlaufs. Am Austritt ist die Öffnung in zwei Höhen abgestuft. Die Brüstung ist genau so groß wie das Austrittspodest. Doch darüber öffnet sich der Tubus noch einmal deutlich und gewinnt dadurch an Großzügigkeit und öffnet sich zu den Büroräumen der oberen Etage. Drei symmetrische Fenster gruppieren sich auf der gegenüber liegenden Seite. Eine Holzständerkonstruktion im Stufenrhythmus trägt die Stufen aus Edelstahl und den Tubuskörper aus gespachteltem Gipskarton. Der Handlauf entspringt aus dem Boden und schlängelt sich um die schlanke Spindel. Weiß gefärbte Schottersteine setzen auf dem Boden einen zusätzlichen Akzent. Die Beleuchtung zwischen Stufen und Tubuskörper separiert die Bauteile und bringt einen vornehmen Glanz auf die Edelstahloberfläche.
Baden-Baden August 2013