Diese weiße Schalentreppe wurde in Zürich realisiert. Der Grundriss ist U-förmig und sicherlich einer der am weitesten verbreiteten Erschließungswege bei Treppen. Diese Form ist eigentlich banal und unspektakulär. Durch die bogenförmige Öffnung am Antritt und oben am Austritt erhält die Geometrie eine organische Raffinesse, mit elegantem Schwung und fließenden Übergängen.
Durch die geschlossene Form der geländerhohen Wangen und der Einheit aus Tritt-und Setzstufen bekommt die Anlage einen homogenen, monolithischen Charakter. Alle Teile wurden in der Werkstatt millimetergenau gebogen, vormontiert und auf der Baustelle geschweißt. Die leichte Schattenfuge trennt den Baukörper von der Treppe. Auch die drei Stufen am Antritt, wurden bogenförmig angelegt, um die geschwungene Form der Wangen noch einmal aufzugreifen und zu unterstreichen.
Zürich 2016